Am Samstag den 08.06.2024 wurde unserem Verein ein kleines Kätzchen aus Rasdorf gemeldet, das krank sei. Nachdem wir ein Foto erhielten, war klar, dieser kleine Kerl braucht intensive Betreuung. Nach einer ersten Versorgung der Augen auf einer unserer ehrenamtlichen Pflegestellen war klar, dass es sich nicht nur um verklebte Augen handelte. Die Augen waren komplett vereitert. Zum Vorschein kamen verformte Augäpfel mit Hornhautschädigungen. Also hieß es direkt im Sonntag noch in den tierärztlichen Notdienst, für die tierärztliche Versorgung.

 

Schnell wurde klar, dass die Chancen die Augen zu retten sehr gering sind. Trotzen hieß es in Abständen von wenigen Stunden Augen versorgen und Aufzuchtmilch mit der Flasche geben. Rund um die Uhr.

 

Am Dienstag den 11.06.2024 dann die Nachricht, dass auch die Mutter und die Geschwister Gesichter werden konnten. Doch auch hier der Schock, alle haben teilweise massive Augenprobleme. Die Mutter ist blind und hat massive Zahnprobleme. Ein Auge bereits nicht mehr vorhanden, von den verbliebenen nur noch Reste.

 

Unsere Ehrenamtlichen fragen sich:
Wie konnte es soweit kommen?
Warum diese Tiere so leiden müssen?
Warum scheinbar niemand die Tiere vorher gesehen hat?

 

Zumal die kleine Familie zahm ist. Sie kennen also den Menschen. Auf die Herkunft der Familie gibt es aktuell leider keine Hinweise. Es bleiben also viele Fragen offen.
Nur eins ist klar: In den kommenden Wochen stehen viele Tierarztbesuche, Operationen und intensive Pflege für die Tiere an.